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Reformationen in der Geschichte der Weltreligionen.
Die Protestantische Reformation im Religionsvergleich
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Tagung in der Essener Kreuzeskirche am 09.-10. Februar 2017

Eine Veranstaltung des Forums Kreuzeskirche Essen, des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen und des Centrums für Religionswissenschaftliche Studien der Ruhr-Universität Bochum im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts Der geteilte Himmel. Reformation und religiöse Vielfalt an Rhein und Ruhr von Forum Kreuzeskirche Essen, Martin Luther Forum Ruhr und Ruhr Museum.

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Wissenschaftliche Leitung:
Friedrich Jaeger, Kulturwissenschaftliches Institut Essen
Volkhard Krech, Centrum für Religionswissenschaftliche Studien der Ruhr-Universität Bochum
Oliver Scheytt, Forum Kreuzeskirche Essen

 

Tagungsbericht

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Lässt sich angesichts der zahlreichen wissenschaftlichen Veranstaltungen, die das Lutherjahr und das 500-jährige Reformationsjubiläum in diesem Jahr mit sich bringen, überhaupt noch ein neuer Blick auf die Geschichte der Reformation werfen? – Vor dieser Herausforderung stand die Tagung „Reformationen in der Geschichte der Weltreligionen. Die Protestantische Reformation im Religionsvergleich“, die das Kulturwissenschaftliche Instititut Essen (KWI) am 9./10. Februar 2017 in Kooperation mit dem Forum Kreuzeskirche Essen sowie dem Centrum für Religionswissenschaftliche Studien der Ruhr-Universität Bochum in der Essener Kreuzeskirche veranstaltet hat.
In ihrem Versuch eine neue Perspektive zu eröffnen, hat die Tagung die Frage nach der ‚Reformation‘ über die protestantische Tradition hinaus an die sogenannten Weltreligionen adressiert, um so die globalhistorischen Fragestellungen und interreligiösen Forschungsperspektiven aufzugreifen, die in der aktuellen religionshistorischen und religionsvergleichenden Forschung von besonderer Bedeutung sind.
Die Leitfrage der Tagung lautete daher: Ist die protestantische Reformation ein einzigartiges Ereignis der europäisch-christlichen Religionsgeschichte in der Frühen Neuzeit oder lassen sich auch in anderen Religionen Reformbewegungen ausmachen, die sie – bei allen Unterschieden und Besonderheiten – in ihrer allgemeinen Struktur mit ihrem europäischen Pendant vergleichbar machen? In den verschiedenen Sektionen der Tagung – zum Judentum, zum katholischen und orthodoxen Christentum, zum Protestantismus, zum Islam, zum Hinduismus, Jainismus und Zoroastrismus und schließlich zum Buddhismus und Konfuzianismus – wurde differenziert erörtert, welche Reformtraditionen es zu welchen Zeiten in diesen Religionen gegeben hat, welche Ursachen sie besaßen, von welchen sozialen Akteuren sie getragen wurden, worin ihre religiöse oder gesellschaftspolitische Stoßrichtung bestand und welche Folgen sie hatten. – Darüber hinaus widmete sich die öffentliche Podiumsdiskussion am Abend des ersten Veranstaltungstages speziell der Frage nach den aktuellen Religionskonflikten in der globalen Politik.
Die Beiträge der Tagung sind audiotechnisch aufgezeichnet worden, so dass sie auf den Websites der Veranstalter abgerufen werden können. Auf die entsprechende Seite des Forum Kreuzeskirche Essen kommen Sie >>hier.

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