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  • Peter Marx

04.03.2017: Eröffnung BRENN.Punkt Abendmahl – The Burning Supper


The Burning Supper, Julia Bornefeld 2012, 360 × 605 × 40 cm, Digitaler Pigmentdruck / Diasec, Verkohlter Holzrahmen; Courtesy: Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck / Wien

Samstag, 4. März 2017, 15.00 Uhr

Eröffnung der Veranstaltungsreihe mit der Vernissage zur Ausstellung und einem Podiumsgespräch zu religiösen Bilderwelten

The Burning Supper, Julia Bornefeld 2012, 360 × 605 × 40 cm, Digitaler Pigmentdruck / Diasec, Verkohlter Holzrahmen; Courtesy: Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck / Wien

Das Forum Kreuzeskirche ermöglicht die Begegnung von Glaube, Wissenschaft und Kunst. Bei BRENN.Punkt Abendmahl geht es indes nicht nur um abstrakte Schönheit (Ästhetik), Wahrheit (Wissenschaft) und Ethik (Glaube). Vielmehr geht es um die aktuellen Entwicklungen interreligiöser Konflikte und Verständigungen, die auch in und durch religiöse Bilderwelten geführt werden. Das Bild „The Burning Supper“ selbst könnte auch als Provokation interpretiert werden, zeigt es doch heute lebende Menschen in einer Situation, die uns als jahrhundertealte religiöse Ikonografie vertraut ist, und bricht daher mit einer Darstellung, die sich wie kaum eine andere in das „kollektive Gedächtnis“ einer Glaubensgemeinschaft eingebrannt hat. Damit stellt sich unmittelbar eine Reihe von Fragen, denen in der Diskussion mit der Künstlerin Julia Bornefeld sowie ausgewiesenen Experten aus Kunst, Wissenschaft und Religion nachgegangen werden soll: Wie hat sich in der christlichen, jüdischen und islamischen Kunst die Ikonografie über die Jahrhunderte entwickelt? Welche Rolle spielen Bilder von Gott, Jesus, Maria in der Glaubensvergewisserung und -verständigung? Welche Bezüge gibt es zwischen der leibhaftigen (historisch real existierenden) Gestalt Jesu, dem „Abendmahl“ Leonarda da Vincis und den in „The Burning Supper“ abgebildeten heutigen Personen? Welche religiösen Gefühle, Emotionen etc. werden durch Bilder berührt? Welche Prinzipien gilt es im interreligiösen Dialog mit und durch Kunst zu beachten? Wie und wodurch werden Grenzen überschritten, die zu heftigen Reaktionen der Mitglieder von Religionsgemeinschaften führen (Beispiel Charlie Hebdo)?

Teilnehmer der Podiumsrunde: Julia Bornefeld (Künstlerin, Berlin/Bruneck), Prof. Dr. Markus Tiwald (Professor für „Biblische Theologie und ihre Didaktik/Schwerpunkt Neues Testament“ und Vorstandsmitglied des Salomon Steinheim-Instituts für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg-Essen), Prof. Dr. Hiltrud Westermann-Angerhausen (Honorarprofessorin mit dem Spezialgebiet „Kunst des Mittelalters“ an der Universität Düsseldorf, von 1990 bis 2010 Direktorin des Schnütgen-Museums in Köln), Hüseyin Inam (Islamwissenschaftler, Mitarbeiter des Ruhr Museums für die Ausstellung „Der geteilte Himmel“, Dialogbeauftragter des muslimischen Theologinnen- und Theologenbundes in Europa und Kuratoriumsmitglied des Zentralinstitutes Islam-Archiv Deutschland), Pfarrer Joachim Lauterjung (seit mehr als 25 Jahren Pfarrer in Essen-Bredeney mit dem Arbeitsschwerpunkt "Kunst und Glaube“).

Moderation: Dr. Christiane Hoffmans (Kunsthistorikern, Kulturredakteurin "Welt am Sonntag") und Prof. Dr. Oliver Scheytt (Vorsitzender des Forum Kreuzeskirche Essen)

Die Veranstaltungsreihe findet statt im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts von Forum Kreuzeskirche Essen, Martin Luther Forum Ruhr und Ruhr Museum Der geteilte Himmel. Reformation und religiöse Vielfalt an Rhein und Ruhr.

Veranstaltungsort:

Kreuzeskirche

Kreuzeskirchstr. 16

45127 Essen

Eintritt frei, um Anmeldung bis 22.02.2017 wird gebeten

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